Historischer Fackellauf nach Solferino 2024
Die Schlacht im oberitalienischen Solferino am Gardasee im Jahr 1859 war eine der blutigsten der Geschichte. Der Genfer Geschäftsmann Henry Dunant war Zeuge dieser grausamen Aus-einandersetzung und verfasste ein Buch darüber. Dieses entfaltete europaweit seine Wirkung und führte 1863 letztlich zur Gründung des „Internationalen Komitees der Hilfsgesellschaften für die Verwundetenpflege“, später umbenannt in „Internationales Komitee vom Roten Kreuz“ (IKRK).
Seit 1992 erinnern tausende Menschen auf der ganzen Welt jährlich rund um den 24. Juni an-lässlich eines Fackelzugs (italienisch ‚Fiaccolata‘) des Italienischen Roten Kreuzes bei Solferi-no an die Anfänge der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung. Auch das Deutsche Rote Kreuz beteiligt sich daran: Mit einem Staffellauf wurde das „Licht der Hoffnung und Menschlichkeit“ jetzt in Flensburg von der DRK-Schwesternschaft Elsa-Brändström in Mürwik zu weiteren DRK-Einrichtungen durch die Stadt getragen, bis es auf den Weg zum DRK in Husum weiter bewegt wurde. Es wandert durch Deutschland von Rot-Kreuz-Gliederung zu Rot-Kreuz-Gliederung, bis es am 24. Juni Solferino erreicht. „Diese vom DRK gepflegte Erinnerungskultur hat zwar einen historischen Hintergrund, inhaltlich angesichts der aktuellen Weltläufte jedoch nicht an Aktualität verloren“, sagt Marco Matzen, Vorstandsvor-sitzender des DRK-Kreisverbands Flensburg-Stadt.